Erster Jahrgang DVM - erfolgreich abgeschlossen!

Hochschule| Nachricht vom 26.09.2023

Der erste Jahrgang des Studiengangs Digitales Verwaltungsmanagement hat erfolgreich das Studium an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg beendet und wird nun landesweit die Verwaltungsdigitalisierung voranbringen.

Der erste Jahrgang des Studiengangs Digitales Verwaltungsmanagement  hat erfolgreich das Studium an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg beendet und wird nun landesweit die Verwaltungsdigitalisierung voranbringen.

 

Digitalisierung ist in aller Munde. Dass es hier gerade im Bereich der öffentlichen Verwaltung viel zu tun und aufzuholen gibt, ist hinreichend bekannt. Genau dafür wurden 19 junge Frauen und Männer ausgebildet, die nun als erster Jahrgang erfolgreich das Studium Digitales Verwaltungsmanagement mit einem Bachelortitel abgeschlossen haben.

 

Unter Coronabedingungen gab Innenminister Thomas Strobl am 1. September 2020 in Ludwigsburg den Startschuss für den neuen Studiengang, der zeitgleich auch an der Schwesterhochschule in Kehl eingeführt wurde. Bei der feierlichen Verabschiedung des ersten Ludwigsburger Jahrgangs am Freitag, 22. September 2023, beglückwünschte Reiner Moser, Ministerialdirektor und Amtschef im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, die Absolventinnen und Absolventen und betonte: „Sie werden gebraucht! Die Geschwindigkeit der Digitalisierung nimmt immer mehr zu und in den Verwaltungen sind Fachleute wie Sie gefragt, die damit umgehen können.“


Ralf Broß, Geschäftsführender Vorstand des Städtetags Baden-Württemberg, war direkt von einem Treffen der baden-württembergischen Oberbürgermeister zur Bachelorfeier gekommen und brachte die gleiche Botschaft mit: „Fachpersonal, wie Sie es sind, fehlt überall in den Kommunen. Sie können sich aussuchen, wo Sie arbeiten möchten. Früher gab es auf eine offene Stelle zehn Bewerber. Bei Ihnen ist es andersherum, Sie können aus bestimmt 10 offenen Stellen wählen.“ Dabei gehe es um mehr als nur um die Schnittstelle zwischen Verwaltung und Digitalisierung. Die Absolventinnen und Absolventen dieses zukunftsfähigen Studiengangs hätten die Fähigkeiten, die dringend notwendigen Veränderungen engagiert herbeizuführen und dabei auch Überzeugungsarbeit leisten zu können. Als besondere Würdigung verlieh er darum auch den mit 500 Euro dotierten Preis der kommunalen Landesverbände für die Jahrgangsbeste. Darüber freute sich Nina Schäfer, die ihre Abschlussarbeit in englischer Sprache über den Stand der Digitalisierungsausbildung im Rahmen der allgemeinen Verwaltungsausbildung an den deutschen Verwaltungshochschulen sogar bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik Ende September in Berlin vorstellen wird. „Ich bin überzeugt davon, dass Sie und Ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen in der Verwaltung im wahrsten Sinne des Wortes aufschlagen werden.“

 

Dass das Studium ein maßgeschneidertes Angebot für die baden-württembergische Verwaltung sei, erklärte Rektorin Dr. Iris Rauskala, die sich genau wie der neue Studiendekan Prof. Dr. Robert Müller-Török für das Engagement dieser ersten Studierendengeneration bedankte. Sie hätten als Pioniere den Studiengang mitgestaltet, und auch wenn sie mit Sicherheit nie arbeitslos werden würden, dürften sich die Absolventinnen und Absolventen aber nicht rein auf diesem Abschluss wie auf einem Postament ausruhen – die digitale Transformation der Verwaltungen müsse auf diesem Fundament aktiv mitgestaltet und weiterentwickelt werden. Darum würde sich auch der Studiengang immer weiter entwickeln, um auch weiteren Studierenden eine gute Basis für die digitalen Verwaltungsherausforderungen der Zukunft zu bieten.

 

Diesen September hat der vierte Jahrgang Digitales Verwaltungsmanagement begonnen. Im Rahmen des sechssemestrigen Studiums sollen die Studierenden ganzheitlich in die Lage versetzt werden, den digitalen Wandel in den Landes- und Kommunalverwaltungen anwendungsbezogen auf wissenschaftlicher Grundlage zu gestalten und voranzutreiben. Besonderen Wert wird dabei auf den starken Praxisbezug gelegt, der auch dadurch deutlich wird, dass die Studierenden zu Beginn jedes Semesters bereits in ihren Praxisstellen eingesetzt werden, also beispielsweise in Städten und Gemeinden. Eine Besonderheit des Bachelor-Studiengangs an der Verwaltungshochschule ist, dass die Studierenden ab Studienbeginn den Status einer Beamtin bzw. eines Beamten auf Widerruf haben und damit monatlich Beamtenanwärtergrundbezüge erhalten. Durch den erfolgreichen Abschluss des Bachelor-Studiums Digitales Verwaltungsmanagement erwerben sie die Laufbahnvoraussetzungen für den gehobenen Dienst.