Das Projekt zielt auf die Erstellung einer umfassenden Studie zu den Reformoptionen der kommunalen Direktdemokratie sowie weiterer Instrumente und verfahren der Bürger- bzw. Einwohnerpartizipation. Im Kern soll im Rahmen eines breit angelegten (Rechts-)Vergleichs der landesrechtlichen Regelungen zu Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden in den deutschen Bundesländern, weitergehend zu vergleichbaren Regelungen im deutschsprachigen Raum (Österreich, Schweiz) und europaweit (z.B. Niederlande) ermittelt werden, inwieweit sich aus diesen Regelungen und ihrer Zusammenschau Ableitungen für eine Reform der kommunalen Direktdemokratie in Baden-Württemberg ableiten lässt. Die Untersuchung und Auswertung sowie Landesgesetzgeber münden, der Grundlage für eine Reform der partizipationsrechtlichen Bestimmungen der §§ 20 ff. GemO sein kann.

Mit dem nachfolgend beschriebenen Forschungsvorhaben plant die HVF unter Leitung von Prof. Dr. Tanja Leibold und Prof. Dr. Gabi Meissner die Identifizierung und Erforschung steuerrechtlicher und organisatorischer Fragestellungen und Prozesse im Bereich der Innenverwaltung des Landes Baden-Württemberg. Der Vertragspartner stellt sich mit ihrem nachgeordneten Bereich hierfür als sogenannte ,,Reallabor“ zur Verfügung, so dass die HVF in der Lage versetzt wird, relevante Fragestellungen und Umsetzungsmöglichkeiten eines Tax Compliance Management System (TCMS) wissenschaftlich zu untersuchen. Unter einem TCMS ist dabei die Zusammenfassung der aufgrund der festgelegten Ziele eingeführten Grundsätze und Maßnahmen einer Organisationsform verstehen, mit denen im Bereich des Steuerrechts das regelkonforme Verhalten von gesetzlichen Vertretern, Mitarbeitern und ggf. Dritten – etwa Vertragspartnern - sichergestellt und regelwidriges Verhalten verhindert werden sollen (nach IDW Praxishinweis 1/2016: Ausgestaltung und Prüfung eines TCMS gemäß IDW PS 980, Rz. 6). Am Beispiel eines Ministeriums, das mit seinem nachgeordneten Bereich über eine Vielzahl von Behörden und Landesbetrieben verfügt und eine vielgestaltige Bandbreite an unterschiedlichsten Aufgaben in verschiedensten Organisationsformen erfüllt, sollen typische Aufgaben und deren Erledigung in der Praxis zunächst in tatsächlicher Hinsicht beschrieben und in der Folge einer steuerrechtlichen Betrachtung unterzogen werden.

Mit der Gemeinde Kirchheim bietet sich erstmalig die Gelegenheit, am Beispiel einer kompletten Organisation (und nicht nur am Beispiel einzelner Ämter) zu zeigen, wie mit dem Vorgehen der integrierten Organisationsentwicklung die digitale Transformation umgesetzt und damit die Zukunftsfähigkeit einer Verwaltung erreicht werden kann. Der von uns verfolgte Ansatz der integrierten Organisationsentwicklung setzt dabei sowohl an den Geschäftsprozessen und deren Digitalisierung, als auch an den Organisationsstrukturen und deren Agilisierung, sowie an den Mitarbeitenden und deren Professionalisierung an.

Studieren und Evaluieren von neuen Technologien zur Gewährleistung vom Schutz der Privatsphäre im Rahmen des grenzüberschreitenden föderalen Prozessierens, von sensiblen persönlichen Daten im Kontext der Europäischen Union.

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Ziel des Kooperationsforschungsprojekts ist es, am Beispiel des Amts für Technik, Grün und Umwelt der Stadt Herrenberg Potenziale und Möglichkeiten für smarte Geschäftsmodelle (Einsatz von Sensortechnik und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten der Datenverarbeitung und -analyse) zu untersuchen und einen ersten konzeptionellen Entwurf zu entwickeln.

Da agile Organisationsstrukturen in der Kommunalverwaltung noch sehr selten sind, soll im Rahmen des Projekts die Übertragbarkeit agiler Organisationsstrukturen in dreierlei Hinsicht geprüft werden: von einer mittleren Kommune auf eine große Kommune, von einer in sich relativ geschlossenen Einheit (Bauhof) auf eine Einheit mit vielen Außenstellen (Bürgerservice), sowie von einer selbstorganisierten Gruppe von Mitarbeitenden auf ein selbstorganisiertes Führungsteam.

Bürgernähe wird für moderne Verwaltungen im kommunalen Wettbewerb immer wichtiger. So führt Bürgernähe zu einer höheren Lebensqualität für die Einwohner und stellt dadurch, beispielsweise bei Wohnstandortserwägungen, eine wichtige Einflussgröße dar. Die Nähe zu den Bürger:innen beginnt in der Ausrichtung der Dienstleistungserbringung an deren Kommunikationsverhalten und favorisierten Medien. So fußt die kommunale Service-Erbringung heutzutage noch auf drei Säulen: (a) der Selbstbedienung über die Homepage, (b) den Bürgerdiensten vor Ort und (c) der telefonischen Serviceleistung.

Eine bürgernahe Verwaltung zeichnet sich u.a. durch gut strukturierte, nutzerfreundliche Informationsgestaltung im Web, kundenfreundliche Öffnungszeiten und gute telefonische Erreichbarkeit aus. Diese drei Säulen bestimmen den Kundenkontakt. Favorisieren die Einwohner:innen das Telefon, stehen insbesondere eine gute Erreichbarkeit der Ansprechpartner:innen, sowie deren Kompetenz und Freundlichkeit im Vordergrund –und hier setzt das gemeinsame Forschungskooperationsprojekt an. Forschungsziel ist es, herauszuarbeiten, ob und in welchem Ausmaß die telefonische Erreichbarkeit durch den Einsatz eines digitalen Trainers verbessert werden kann.

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Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Innovationsleistung bzw. das Innovationspotenzial von Kommunalverwaltungen methodisch erfassbar zu machen, zu evaluieren und relevante Einflussgrößen zu identifizieren. Denn Innovationsfähigkeit ist ein unabdingbarer Faktor für das wettbewerbsfähige Fortbestehen des Standortes Deutschland. Während viele Arbeiten ihren Fokus auf produkt-, technik- und marktorientierte Faktoren legen, erweitert diese Arbeit den Blick auf menschliche, soziale und organisationale Innovationstreiber.

Ziel des Projekts ist die Bestimmung des digitalen Reifegrades einer Kommune als Grundlage für den Aufbau einer interkommunalen Benchmarkdatenbank zur digitalen Transformation und die Weiterentwicklung des digitalen Reifegradmodells.

In diesem Projekt werden Lernsettings zur Förderung von Digital Leadership Kompetenzen und Digital Lifelong Learning Readiness bei Führungskräften einer großen Kommune vergleichend evaluiert.

In diesem Projekt wird der digitale Reifegrad einer Kommune als Grundlage für den Aufbau einer interkommunalen Benchmarkdatenbank zur digitalen Transformation und die Weiterentwicklung des digitalen Reifegradmodells untersucht.

Die Bestimmung des digitalen Reifegrades einer Kommune bildet in diesem Projekt die Grundlage für den Aufbau einer interkommunalen Benchmarkdatenbank zur digitalen Transformation und die Weiterentwicklung des digitalen Reifegradmodells.

Ziel des Kooperationsforschungsprojekts ist es am Beispiel der Stadtverwaltung Herrenberg zu untersuchen, wie ein digitales Service Büro Bauen von der Idee „ich baue“ bis zur Genehmigung der Bauberatung integriert werden kann.

 

Das Forschungsprojekt verfolgt zwei Ziele: Zum einen soll untersucht werden, wie der rekursive Wissenstransfer zwischen Forschung und Hochschulverwaltung ermöglicht werden kann, zum anderen wird analysiert, ob der Wissenstransfer mithilfe einer zusätzlichen Struktur, beispielsweise eines Laboransatzes, wirkungsvoller übermittelt wird. Die Ergebnisse werden für die Nutzung anderer Hochschulen transferiert. Das Projekt ermöglicht dabei die Verzahnung partizipativer Ansätze mit wissenschaftlicher Expertise im Kontext des Wissenstransfers. Der Wissenstransfer von hochschuleigenem Forschungswissen und Kenntnissen über agile Methoden ermöglicht es der Hochschulverwaltung, ihre Verwaltungsabläufe und -strukturen zu reflektieren und an die Herausforderungen der aktuellen Zeit anzupassen.

 

Es gibt zukunftsrelevante Thematiken, die global von existentieller Bedeutung sind und entsprechend in Wissenschaft und Politik weltweit diskutiert werden; zu diesen sog. MEGATHEMEN zählen unter anderem Klimawandel, Digitalisierung, Migration, Urbanisierung, Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit, die Zukunft der Arbeit und Mobilität (vgl. OECD Strategic Foresight 2035). Das Projekt beabsichtigt, in der Zusammenarbeit zwischen der HVF und der Universitas Indonesia (UI) in Jakarta mittels einer Serie von Kooperationsmaßnahmen in den Jahren 2023-2025 deutschen und indonesischen Studierenden und Promovierenden die Möglichkeit zu geben, gemeinsam über ausgewählte MEGATHEMEN in kultur- und systemvergleichenden Dialog zu treten.

In zwei Projekten untersuchen die HVF Ludwigsburg und das Institut für Informatik der Universität Zürich Möglichkeiten, das Lernen am Arbeitsplatz durch den Einsatz eines digitalen Agenten (u.a. basierend auf ChatPGPT) auf unterschiedliche Weise zu verbessern. Die Projekte werden gemeinsam mit den Städten Sindelfingen und Neckarsulm (beide in Baden-Württemberg) durchgeführt. Die Projekte führen zum Verständnis, wie das Lernen am Arbeitsplatz durch einen pädagogisches Conversational Agent gewinnbringend ergänzt sein kann, um das Lernen in der Kommune zu ermöglichen. Hier gelangen Sie zum Projekt mit der Stadt Neckarsulm, hier zum Projekt mit der Stadt Sindelfingen.