HVF erneuert das Zertifikat zum audit familiengerechte hochschule

Gleichstellung und Chancengleichheit Intranet| Nachricht vom 06.06.2024

Zum dritten Mal erhält die HVF nach einem intensiven Auditierungsprozess das Zertifikat zum audit familiengerechte Hochschule. Der Fokus der Re-Auditierung lag in diesem Jahr auf einer besseren Kommunikation der Angebote und einer weiteren Sensibilisierung aller Hochschulangehörigen für die Belange und die zunehmend angespannte Vereinbarkeitssituation für Familien.

Die Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen erhielt 2024 zum dritten Mal in Folge das Zertifikat zum audit familiengerechte hochschule. Das Zertifikat wird vom Kuratorium der berufundfamilie Service GmbH als Qualitätssiegel für eine strategisch angelegte familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik vergeben. Erstmals erhielt die HVF im Jahr 2017 die Auszeichnung.

 

Voraussetzung für die aktuelle Zertifizierung ist das erfolgreiche Durchlaufen des Re-Auditierungsprozesses, in dem der Durchdringungsgrad der bereits umgesetzten vorhandenen familiengerechten Maßnahmen in den Blick genommen wurde. Mittels Reviews konnte der Rahmen und die Kultur der Vereinbarkeitspolitik überprüft, die Ergebnisse der Unternehmensleitung gespiegelt und in den Bereichen, in denen es Handlungsbedarf gab, durch eine gezielte Vertiefung konkrete Lösungen erarbeitet werden.

Im Rahmen der Re-Auditierung wurden nicht nur strategische Ziele, sondern auch konkrete Maßnahmen definiert, die in einer Zielvereinbarung festgehalten sind. Diese gilt es nun während der dreijährigen Zertifikatslaufzeit bedarfsgerecht zu realisieren. Die praktische Umsetzung wird von der berufundfamilie Service GmbH jährlich überprüft.

Zu den bereits vorhandenen Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben gehören an der HVF bereits eine flexible Remote- und Arbeitszeitregelung für Beschäftigte der Verwaltung, die Teilzeitmöglichkeit in den Praxisphasen der Studiengänge Steuerverwaltung und Public Management oder die Berücksichtigung familiärer Verpflichtungen Lehrender bei deren Stundenplanung. Gearbeitet wird jetzt an der Implementierung von Collaboration Tools zur besseren Zusammenarbeit von Beschäftigten an verschiedenen Arbeitsorten, der Steigerung der Bekanntheit der familiengerechten Hochschule und einer höhreren Sensibilität gegenüber familiären Belangen in Zeiten von Betreuungskrisen und Schulausfällen.

Susanne Maier
Verwaltung
Referentin für Gleichstellung und Chancengleichheit

Susanne Maier ist seit August 2020 Referentin für Gleichstellung und Chancengleichheit an der HVF. Sie verantwortet die Koordination des audits familiengerechte hochschule und unterstützt die Beauftragten für Gleichstellung und Chancengleichheit bei der Erfüllung ihrer Aufgaben.

2022 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Analyse inklusiver Arbeitsplätze bei der Stadt Stuttgart" unter der Leitung von Prof. Dr. Gunda Rosenauer. 2021 bis 2022 war sie Mitglied im Fachausschuss "Raus aus der Armut. Teilhabe für Frauen sichern" des Deutschen Frauenrats, den sie 2022-2024 als Vorstandsmitglied des Deutschen Frauenrats leitete. Seit Juni 2024 ist sie Verantwortliche für europäische und internationale Gleichstellungspolitik im Vorstand des Deutschen Frauenrats. Zudem ist sie Mitglied im Beraterkreis des siebten Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung, stellvertretendes Vorstandsmitglied der European Women's Lobby und Demokratie-Botschafterin für das Themenfeld Gender Equality der Europäischen Bewegung Deutschland. Zudem war sie 2024 und 2025 Teil der Regierungsdelegation bei der Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen. Susanne Maier hält Vorträge und Workshops rund um die faire Verteilung von Sorgearbeit, Frauenarmut und Geschlechterrollen.

Vor ihrer Zeit an der Hochschule war Susanne Maier wissenschaftliche Mitarbeiterin im Archiv der Luftschiffbau Zeppelin GmbH (Friedrichshafen) und Research Assistant für den US-Botschafter in Prag a.D. Norman Eisen bei Brookings Institution (Washington) und Forum 2000 (Prag). Sie hat Geschichts- und Sprachwissenschaften in Freiburg und Erlangen studiert mit den Schwerpunkten Europäische Geschichte des 19. Jahrhunderts, Pressegeschichte, Sprachwandel und Sprachentwicklung.