Schon das Grundgesetz sieht vor, dass Frauen und Männer gleichgestellt sind (Art. 3 Abs. 2 GG) und somit die gleichen Rechte und Pflichten haben. Weder die Diskriminierung von Frauen noch von Männern ist daher zulässig. Zugleich wird die aktive Förderung der Gleichberechtigung von Mann und Frau durch den Staat verlangt. Gleichstellung von Frauen und Männern verfolgt also das Ziel, dass beide Geschlechter nicht nur gleichberechtigt sind und dementsprechend behandelt werden, sondern auch, dass bestehende Nachteile und Diskriminierungen erkannt und abgebaut sowie dementsprechende Maßnahmen umgesetzt werden.

Seit 2006 ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Kraft. Es setzt hinsichtlich der Gleichbehandlung von Männern und Frauen zwei europäische Antidiskriminierungsrichtlinien in deutsches Recht um.

Ziel des Gesetzes ist es, neben rassistischen Diskriminierungen oder jenen, die wegen der ethnischen Herkunft, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität erfolgt sind, auch solche aufgrund es Geschlechts zu verhindern oder zu beseitigen (§ 1 AGG).

Insofern ist die Gleichstellung der Geschlechter Bestandteil des allgemeinen Diskriminierungsverbots.

Das Chancengleichheitsgesetz hat zum Ziel, die berufliche Chancengleichheit im öffentlichen Dienst in Baden-Württemberg weiter voranzubringen, die gleiche Teilhabe von Frauen und Männern an Positionen entscheidend zu verbessern sowie Rahmenbedingungen zu schaffen, die Frauen wie auch Männern ermöglichen, Erwerbstätigkeit und Familien- oder Pflegeaufgaben zu vereinbaren (Art. 3, Abs. 2, S. 2 GG).

Aktuelle Ergebnisse der bzw. Informationen zu den internen Wahlen im Bereich Gleichstellung und Chancengleichheit finden Sie im Intranet unter den "Allg. Hochschulinfos" unter „Wahlen und Wahlergebnisse“.