Aufgabe der Forschungszentren

Die Forschungszentren bündeln und koordinieren die Forschungsleistungen in den Forschungsschwerpunkten des IAF. Sie zeichnen sich durch ein hohes Maß an Kompetenz in den Themenbereichen aus, die sich unter anderem aus den als Forschungskatalysatoren geltenden Master-Studiengängen Public Management und Europäisches Verwaltungsmanagement speisen. Die Forschungszentren stehen hochschulexternen Forschungs- und Beratungsnetzwerken offen.

Ziel ist es, adressatenspezifische Dienstleistungen für die Praxis zu entwickeln.

Ein enger Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis wird über Fachveranstaltungen und Symposien gepflegt.

Das Kompetenzzentrum für Anpassungsherausforderungen durch Mehrebenenpolitiken und globale Migration koordiniert die Forschungstätigkeiten der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg im Bereich der Globalisierung, der Migration/Integration und deren Auswirkungen auf die städtische bzw. kommunale Ebene.

Das Institut für Öffentliches Wirtschaftsrecht (IÖWR) befasst sich mit Fragen des kommunalen Wirtschaftrechts, vor allem dem Recht der Netzwirtschaft (Energie- und Wasserversorgung sowie Breitbandaufbau), dem Beihilfe- und Vergaberecht mit seinen europarechtlichen Grundlagen. Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung liegt auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts der Europäischen Union, insbesondere unter Berücksichtigung der Bezüge zum Sozial-, Umwelt-, Verbraucher- und Gesundheitsrecht. Ferner widmet sich die Forschung des Instituts dem Recht der Welthandelsorganisation (WTO), einschließlich der Warenverkehrsfreiheit (GATT) und des freien Dienstleistungsverkehrs (GATS).

Tax Compliance hat vor dem Hintergrund komplexer werdender nationaler, europäischer und internationaler steuerlicher Regularien eine hohe praktische Relevanz für Steuerpflichtige und die Finanzverwaltung bekommen. Insbesondere durch die Einführung des § 2b UStG sind die steuerlichen Anforderungen an juristische Personen des öffentlichen Rechts stark in den Fokus gerückt und verdeutlichen die Notwendigkeit der Einrichtung von Tax Compliance Management Systemen auch für die öffentliche Hand.

 

Das Kompetenzzentrum Tax Compliance an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg befasst sich mit den rechtlichen und organisatorischen Anforderungen & Fragestellungen zur Tax Compliance sowie zu Rechtsfragen im Zusammenhang mit der Besteuerung der öffentlichen Hand.

Das Institut beschäftigt sich mit den steuerlichen Auswirkungen von Steueränderungen auf Unternehmen sowohl in ertragsteuerlicher als auch in erbschaftsteuerlicher Hinsicht.

Das Institut widmet sich Fragen des steuerlichen Verfahrensrechts (AO/FGO), der Steuerverwaltung und -organisation sowie des Ertragssteuerrechts.

Das Institut für Internationales Steuerrecht (IfIS) befasst sich mit aktuellen Forschungsfragen zum internationalen Steuerrecht. Ziel der Forschung am IfIS ist es, nicht nur die von der Ausbildungsordnung vorgesehene Lehre an der Fakultät II anzureichern, sondern auch das Studienangebot zu erweitern.

Die Forschungsschwerpunkte des Instituts liegen im Bereich des Rechts der Leistungen zur Teilhabe und der gesetzlichen Rentenversicherung sowie den Bezügen des Sozialrechts zum Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht.

Das Institut beschäftigt sich mit Fragen der Anwendung und Anerkennung ausländischen Rechts durch das deutsche Recht insbesondere in den für die Verwaltung relevanten Fragen. Gegenstand der Forschung ist auch das maßgebliche ausländische Recht selbst, insbesondere das aus den Herkunftsländern der hier lebenden Mitbürger mit Migrationshintergrund. Untersucht werden sollen auch die Besonderheiten des Verfahrens bei Fällen mit Auslandsbezug.

Das Kompetenzzentrum für Digitale Transformation im öffentlichen Sektor bündelt Aktivitäten zur Professionalisierung der öffentlichen Verwaltung im digitalen Wandel. Smarte Geschäftsmodelle brauchen smarte Prozesse, die wiederum auf zielführend eingesetzten Technologien und Medien beruhen. Gestaltet werden sie von smarten Menschen. Diese gilt es, zu finden und entsprechend zu befähigen. Smarte Menschen arbeiten am besten in smarten Organisationen. Das heißt, sie suchen Strukturen und Zusammenarbeitsmodelle, die ihnen Partizipation und Selbstbestimmung, Verantwortung und Kreativität ermöglichen. Sie bevorzugen Organisationen, deren Kultur innovationsfreundlich und lernoffen ist. In diesem Sinne versteht sich das Kompetenzzentrum auch als eine tragende Säule für ein wissenschaftsgestütztes Beratungsangebot, das direkt vom öffentlichen Sektor abgerufen werden kann und sich an dessen Bedarfen orientiert.

Das Kompetenzzentrum beschäftigt sich in seinen aktuellen Projekten mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement, sowie dem Arbeiten im digitalen Zeitalter. Dazu gehören Projekte zur Erholung am Arbeitsplatz, der psychischen Gefährdungsbeurteilung sowie den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Qualität der Verwaltungsarbeit.

Die Forschungsinhalte des Instituts liegen in den eng vernetzten Rechtsbereichen des öffentlichen Bau-, Planungs- und Umweltrechts einschließlich ihrer verfassungs-, verwaltungs- und verwaltungsprozessrechtlichen Grundlagen sowie der völker- und europarechtlichen Bezüge. Ein Schwerpunkt der Forschung liegt dabei auf den Rechtsgrundlagen und Rechtsinstrumenten des Städtebaurechts, des Bauordnungsrechts sowie des überörtlichen Planungsrechts. Ferner widmet sich die Forschung dem Umweltrecht einschließlich der zunehmenden Herausforderungen des Klimaschutz- und Energierechts.

Das Institut begleitet und unterstützt diese Entwicklungen, indem es in anwendungsorientierter Weise aktuelle Rechtsfragen der Informationstechnologie und des Datenschutzes untersucht und den Wissenstransfer insbesondere durch folgende Maßnahmen befördert:

  • wissenschaftliche Publikationen und Studien
  • Fachvorträge
  • Kooperation mit öffentlicher Verwaltung, Justiz und Hochschulen
  • einschlägige Lehrveranstaltungen an der HVF (Studiengänge Digitales Verwaltungsmanagement, Public Management) und Weiterbildung

Wir erforschen die praxisrelevanten kommunalrechtlichen und kommunalwirtschaftsrechtlichen Fragestellungen und entwickeln im Austausch mit den Kommunen Antworten und praxisnahe Lösungen.

Neben der Forschung und praxisnahen Umsetzung erarbeiteter Lösungskonzepte ist uns auch der Transfer des Fachwissens in die Praxis ein zentrales Anliegen. 

 

Fachkräfte werden gegenwärtig in vielen Branchen händeringend gesucht, im Bereich der Verwaltung ist die Situation besonders angespannt: Gemäß Aussage des Deutschen Beamtenbunds (DBB) Anfang 2023 fehlen im öffentlichen Dienst bereits jetzt 360.000 Fachkräfte. Crowdworking-Plattformen haben das Potenzial, hier in Teilen für etwas Entlastung zu sorgen. Ideengenerierung, externe Tests von kritischen und wichtigen IT-Anwendungen oder Texterstellung sind einige Beispiele. Unterstützung kann mittels solcher Digitaler Plattformen bedarfsgerecht und kurzfristig beauftragt werden. Damit das funktionieren kann und gelingt, sind gerade in öffentlichen Verwaltungen einige Rahmenbedingungen zu schaffen. Diese Potenziale und die dafür notwendigen Prämissen zu erforschen ist eines der Ziele des Instituts für Digitale Plattformen in Verwaltung und Gesellschaft (DPVG). Weitere Schwerpunkte liegen in gesellschaftlich relevanten Fragen wie der beherrschenden, dominanten Stellung vieler Plattformen und deren Auswirkungen

Hier gelangen Sie zur Forschungsstelle für Arbeitsrecht.

Das Institut fördert die interdisziplinäre Forschung und Lehre im Bereich der Digitalisierung des Steuerrechts. Dazu werden vor allem Forschungsprojekte durchgeführt, wissenschaftliche Tagungen und Symposien veranstaltet sowie der wissenschaftliche Nachwuchs auf diesem Gebiet gefördert. Ziel des IdTStR ist es, den digitalen Transformationsprozess im Steuerrecht wissenschaftlich fundiert zu begleiten. Ein Schwerpunkt wird dabei auf den juristischen Fragen der Digitalisierung in der (Steuervollzugs-)Praxis liegen.