Institut für Parlamentsrecht und Normsetzung
Das Institut für Parlamentsrecht und Normsetzung widmet sich zwei Forschungsschwerpunkten:
- Zum einen behandelt es im Teilgebiet des Parlamentsrechts die mit repräsentativer Demokratie auf europäischer, staatlicher und kommunaler Ebene zusammenhängenden Fragen, wie etwa solche des Wahlrechts, des Mandatsträgerrechts, der parlamentarischen Binnenstrukturen, des Geschäftsordnungsrechts und der Kontrollfunktion gegenüber den exekutiven Leitungsorganen.
- Zum anderen befasst sich das Institut mit dem Thema der Normsetzung ebenfalls auf allen Ebenen. Hierzu zählen beispielsweise Gesichtspunkte der Verteilung von Normsetzungskompetenzen im Mehrebenensystem, des Rechtssetzungsverfahrens, der Qualitätsfaktoren guter Rechtssetzung sowie des Spannungsverhältnisses zwischen parlamentarischer Gesetzgebung und verfassungsgerichtlicher Kontrolle.
Veröffentlichungen
- Bekämpfung sinkender Wahlbeteiligungen mit juristischen Mitteln: Mindestwahlbeteiligungen, Online-Wahlen und Wahlteilnahmepflicht als Königswege?, in: Angelika Vetter/Volker M. Haug (Hrsg.), Kommunalwahlen, Beteiligung und die Legitimation lokaler Demokratie, Kommunal- und Schul-Verlag Wiesbaden, 2019, S. 61 – 89
- Kommentierung des Abschnitts „Der Landtag“, in: Volker M. Haug (Hrsg.), Verfassung des Landes Baden-Württemberg, NomosKommentar, 2018, Art. 27 – 44, 92 – 93a
- Rechtliche Machbarkeit, in: Baden-Württemberg Stiftung (Hrsg.), Beteiligungshaushalt auf Landesebene. Eine Machbarkeitsstudie am Beispiel von Baden-Württemberg, Springer, 2017 (gemeinsam mit Arne Pautsch)
- Wahlrecht und negatives Stimmgewicht: detailreiche Grundlagen für Neuregelungen; Rezension zu Wolf, T.: Das negative Stimmgewicht als wahlgleichheitswidriger Effekt - Auswirkungen, Bewertung und Chancen einer Neuregelung, ZParl 2017, S. 453 – 455
- Buchbesprechung zu Morlok/Schliesky/Wiefelspütz (Hrsg.), Parlamentsrecht, ZfP 2016, S. 354 - 355
- Begriffs- und Zulässigkeitsvoraussetzungen einer EU-Petition, JZ 2015, S. 1042 - 1047
- Muss wirklich jeder ins Europäische Parlament? Kritische Anmerkungen zur Sperrklausel-Rechtsprechung aus Karlsruhe, ZParl 45 (2014), S. 467 - 487Über Partizipation zu einer postgrundgesetzlichen Verfassung. Zum Potential des Art. 146 GG im Licht der europäischen Integration, AöR 138 (2013), S. 464 - 480
- Referendarexamensklausur - Öffentliches Recht: Staatsrecht - Turbulentes Parlament, JuS 2013, S. 440 - 446 (gemeinsam mit Susanne Schmid)
- Das Bundesverfassungsgericht als Gesetzgeber anstelle des Gesetzgebers: Ein kritischer Blick auf das Wahlrechtsurteil vom 25. Juli 2012, ZParl 43 (2012), S. 658 - 674
- Volksgesetzgebung auf verfassungsrechtlichem Neuland - Rechtsfragen im Zusammenhang mit der baden-württembergischen Volksabstimmung über das "S 21-Kündigungsgesetz", ZParl 43 (2012), S. 446 - 466
- Der deutsche Kulturföderalismus als verfassungsrechtliche Herausforderung, in: Europäisches Zentrum für Föderalismus-Forschung Tübingen (Hrsg.), Jahrbuch des Föderalismus 2011, Nomos Verlag 2011, S. 153 - 167
- Besser als ihr Ruf – die Föderalismusreform I im Hochschulbereich, in: Europäisches Zentrum für Föderalismus-Forschung Tübingen (Hrsg.), Jahrbuch des Föderalismus 2010, Nomos Verlag 2010, S. 176 - 187
- Die Abweichungsgesetzgebung - ein Kuckucksei der Föderalismusreform?, DÖV 2008, S. 851 - 857
- Die Föderalismusreform – Zum Ringen von Bund und Ländern um die Macht im Staat, DÖV 2004, S. 190 – 197
- Ableitung detaillierter Verfahrensvorschriften für den parlamentarischen (Hochschul-) Gesetzgeber aus Art. 5 III GG?, NVwZ 1997, S. 754 – 756
- Bindungsprobleme und Rechtsnatur parlamentarischer Geschäftsordnungen, Duncker & Humblot Berlin, 1994
